Besitz- Freude und Schenk- Freude

FreudeLetzthin sah ich in der Stadt einen älteren, sportlichen Mann auf seinem Fahrrad. Warum er mir auffiel, weiss ich nicht. Er hatte nichts Besonderes an sich, nichts, was herausstach oder sich vom Normalalltäglichen abhob. Vielleicht war gerade dies so charakteristisch spezifisch und augenfällig: das Normale. Auf seinem Gesicht, welches ich nur flüchtig erheischte, lag eine gewisse Fröhlichkeit.
Sein Lachen hatte in mir jedoch irgendwie seltsam nachgeklungen. Es fiel mir in der Folge auf – weitere lachende, scheinbar frohe Gesichter beobachtend – wie unterschiedlich die Qualität der Freude ausgedrückt werden kann!

Das Lachen jenes Mannes liess eine Freude durchscheinen, die sich auf etwas Bestimmtes bezog; eine freudige Erwartung im Sinne von: Jetzt kann ich mir endlich den neuesten iMac leisten, nachdem ich meine Frau davon überzeugen konnte. Wie geil ist es, jetzt das Ding zu kaufen! Die Freude des zum Mediashop fahrenden Mannes bezog sich auf eine Art äusserer Befriedigung, die jeder kennt, wenn er oder sie sich in irgend einer Art und Weise materiell befriedigt. Es mag so oder anders gewesen sein; Mediashop oder Geliebte, jedenfalls stimmte das Gefühl in diesem Sinne betrachtet…

Die meisten lachenden Gesichter, die ich in der Folge beobachtete, boten mir einen ähnlichen Ausdruck: sie bezogen sich auf irgendwelche materiellen Dinge oder Erwartungen. Es war aus ihnen zu lesen: jetzt bekomme ich etwas! Achten Sie einmal, wenn Sie durch eine Stadt spazieren, auf dieses Lachen! Versuchen Sie herauszufinden, welches der Antrieb für das Lachen auf den Gesichtern – wenn sich denn ein solches zeigt – ist! Meine persönliche Erfahrung war ernüchternd! Das meiste schien diesen Haben-Charakter zu tragen.

Wie anders ist es doch, wenn jemand nicht lacht, weil er oder sie etwas bekommt, etwas erwartet, was ihm oder ihr zusteht – was also infolgedessen auf Besitz ausgerichtet ist! Wenn sich ein Lachen in einem Gesicht zeigt, welches nicht etwas von anderen für sich selbst haben will, sondern etwas geschenkt hat, anderen etwas gegeben hat! Die Qualität einer solchen Freude, zeigt mehr als blosse Selbstlosigkeit, blosse Demut oder asketisches Gehabe.

Ein Lachen dieser Art schenkt selbst, aus sich heraus, etwas viel Kostbareres, lässt etwas spürbar machen, was sich im Hintergrund von einer Art „permanenter Persönlichkeit“, einer Art „geistigem Ich“, oder wie man es nennen will, kund tut! Es tritt hervor aus dem Schleier der egoverhafteten Persönlichkeit, durchbricht diesen (wenigstens für Momente) und wirkt heilend auf die Umgebung! So, wie die Sonne, die hinter den Nebelschwaden hervorbricht alles in ein vollkommen neues Licht verwandelt! Solche Schenk-Freude berührt jeden von uns. Sie kommt aus einer tieferen Ebene, als die Besitz-Freude und hat eine enorme Wandlungskraft! Das „Haben“ verblasst im Schein des „Seins“.

…ähnliches habe ich letzte Woche auf dem Gesicht meiner verstorbenen Mutter auf ihrem Totenbett gesehen… dies sei ihr zum Gedenken!

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Urs Weth, „Selbst-Reflexion als soziale Kernkompetenz“ – „Ursli und der Traum vom Schiff“, Kinderbuch… – „Lebendige Prozesse“, Fachbuch über Kunsttherapie…

Lob des Denkens…

…mit gedanklichen Einwänden

DenkenZuweilen wird gestritten, ob das menschliche Denken nicht mehr zerstöre, als es aufbaut. Es wird manchmal über die Intellektualität der westlichen Gesellschaft gewettert und deutlich gemacht, dass wir mehr menschliche Wärme benötigen und unsere Gefühle stärken sollen, anstatt alles zu analysieren und zu zerpflücken. Dabei gibt es sehr große Meinungsverschiedenheiten darüber, was denn Denken überhaupt sei… und alles dies, mit Verlaub, geschieht mit demselben Werkzeug, welches menschliche Kommunikation auszeichnet: dem Denken! Allein dies zeigt schon die Unmöglichkeit, das Denken streitig zu machen.

Wie auch immer die Einwände dagegen sind; sie können nur immer wieder durch Gedanken vermittelt werden. Sicher, das ist eine Binsenwahrheit und man kann sich darüber ärgern, dass das Denken zum Thema eines Artikels wird, zum wiederholten Male. Überhaupt, was will der ständig mit seinen Aufrufen zur Bewusstseinsentwicklung! Soll das doch mal etwas lockerer nehmen. Sich ein bisschen gehen lassen, gelassener werden. Einwände, die ich gelegentlich zu hören bekomme… es gibt doch so viele andere, schönere Geschichten. Zum Beispiel, wie drollig meine Katze sich wieder am Fußende meines Bettes wälzt. Oder der neueste Song von dieser oder jener Gruppe, auch schön. Vielleicht auch gerade nicht schön. Lässt sich doch so wunderbar streiten darüber, ob der Song nun schön ist oder nicht schön ist.

Auch andere Geschichten wälzen und belasten uns tagtäglich. Wir hören sie, sehen sie am Radio, im Fernsehen: Informationsfluten über Kriege, Schlachten, Mord und Totschlag, Einbrecher, Abzocker, Geldwäscher und andere üble Dinge. Sie nehmen uns in Beschlag und benebeln uns durch die Überfülle, das Zuviel (des Schlechten). Wie viel Leid können wir ertragen? 5 Kriege, 6 Abzocker, 3 Kindsmörder und sechs tragische Unfälle. Und dies alles in 15 Minuten Hauptnachrichten! Nur ein einziger Fall, der uns persönlich betreffen würde, genügte, um uns für Tage, Wochen, Monate in eine tiefe Krise zu führen…

Bei alledem fragt man sich schon, welchen Wert diese Informationsfülle hat? Was wir „Denken“ nennen, ist eben normalerweise nicht ein aktives, innerlich beteiligtes Verstehen wollen, sondern ein passives Hinnehmen von Bildern und Vorstellungsfluten, die (meistens) ungefiltert an uns herantreten. Unsere Wahrnehmung geht dahin und dorthin, streift durch die Schaufenster, Bildschirme und Objekte unserer Umgebung. Und gleichzeitig läuft innerlich, in uns, ein Film ab von Assoziationen und Erlebnissen: Dinge, die wir noch zu erledigen haben oder die wir hinter uns gebracht haben und die einen fahlen Nachgeschmack hinterließen. Dies alles füllt unser „Bewusstsein“ und lässt wenig Raum übrig für das Wesentliche! Über das, was hinter dieser Fassade eines getrübten Blickes lebt und seinen Anspruch an uns fordert, ein Leben lang. Jedoch von uns nicht gesehen wird, weil unser Blick dafür verdeckt ist…

Und alles nennen wir „denken“. Und die Forderung nach etwas Neuem, unentdecktem ist sicherlich nicht ungerechtfertigt! Aber deswegen das Kind mit dem Bade ausschütten? Wie sollen wir denn zu diesem Neuen finden, wenn wir das Denken einfach ausschalten? Wir können träumen oder schlafen, einerlei, da haben wir es tatsächlich ausgeschaltet. Manche nennen es Meditation. Was aber tun sie anderes, als mit herabgedämpftem Bewusstsein in den Tag hinein zu träumen.

Allein, das Verwoben sein, das verhaftet sein mit den Vorstellungen, die uns passiv ständig belagern, macht es uns unmöglich, hinter die Fassade unserer Persönlichkeit zu blicken. Aber hinter der Fassade lebt etwas in jedem Menschen, was er nie mehr missen möchte, wenn er es einmal „gesehen“ oder gefühlt, entdeckt hat!

Das Denken ist eine menschliche Kraft, die es uns ermöglicht, solche Wege zu beschreiten. Deshalb ist es nicht nur wichtig, sondern absolut unerlässlich. Das heißt aber nicht, dass das Denken selbst schon das Geistige ist! Es ist vielmehr eine Brücke zum Geistigen Ganzen in uns. Das Problem besteht im Erkennen dessen, was uns an Gedanken tagtäglich durchzieht. Die, ganze oder teilweise, Verhaftung mit den Vorstellungen und Bildern führt dazu, dass wir die Motive für unser Handeln nicht mehr erkennen können. Es gibt sicherlich Extremfälle, Affekthandlungen, die dies ziemlich krass dokumentieren und jedem verständlich machen. Das wird auch niemand abstreiten können. Aber sonst? Was geht das mich an? Ich habe doch alles im Griff? Sobald wir anfangen, ein wenig wacher zu sein in dem, was uns an Vorstellungen stets durchzieht, merken wir, dass es durchaus nicht so ist, dass wir „alles im Griff“ hätten. Schon die ersten Bemühungen in diese Richtung werden uns wachrütteln. Wären wir tatsächlich immer der eigene „Herr im Haus“, dann hätten wir keine Probleme mehr, die uns seelisch bedrängen würden. Die Statistik zunehmender psychiatrischer Leiden zeigt indessen etwas anderes…

Bereits in den ersten Kapiteln von Rudolf Steiners Einweihungsbuch mit dem etwas antiquierten Titel: „Wie erlangt man Erkenntnisse höherer Welten“, steht, dass man versuchen soll, sich wie ein Fremder gegenüberzustehen. Im Prinzip läuft dies (zunächst) auf eine „Gedankenkontrolle“ hinaus. Das heißt, wir sollen versuchen, dadurch, dass wir uns selbst Inhalte schaffen, uns von den automatisierten Vorstellungen mehr und mehr zu lösen. Die Kraft, die dann erwächst, wenn man sich in solcher Art und Weise, wie von Steiner beschrieben, für eine Weile auf einen bestimmten Gedanken konzentriert, wird uns befähigen, später, wenn wir uns einige Übung darin erschaffen haben, auch diesen selbst geschaffenen Inhalt wieder wegzumachen. Und dann befinden wir uns in einem „geistigen Raum“, der nun nicht mehr am Gedanken „klebt“, sondern dahinter, darüber oder wie auch immer steht, ihn im Grunde, zeit- und „raumlos“, umfasst. Dass nun zu dieser Schulung eine Grundhaltung der Ehrfurcht und Achtung gehört, versteht sich fast von selbst. Das Wesentliche in solchem Erleben aber ist das betreten einer höheren Dimension, in der sich alles auflöst, was uns sowohl an die Vergangenheit wie an die Zukunft bindet. Es ist ein Zustand absoluter Geistes-Gegenwart…

Die Brücke, die das Denken schafft, ist das Hinweisen und Hinführen an diese Erlebnisse. Deswegen ist es nicht etwa wegzumachen oder zu verdrängen, sondern im Gegenteil, zu stärken! „Lob dem Denken“ also… und dies in gedanklicher Art und Weise… sei an dieser Stelle mein Credo!

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Artikel zum Anhören

Urs Weth, „Selbst-Reflexion als soziale Kernkompetenz“ – „Ursli und der Traum vom Schiff“, Kinderbuch… – „Lebendige Prozesse“, Fachbuch über Kunsttherapie…

Intuition und Selbstbeobachtung

intuitionIm Alltag orientieren wir uns gewöhnlich an den sinnlich wahrnehmbaren Objekten der Welt und verarbeiten sie. Wir erleben diese Dinge als getrennt von der Außenwelt, in unserem Inneren sich vollziehende Tätigkeit. Solange wir unser orientiert sein nur danach ausrichten, entsteht alles, was aus einer solchen Trennung immer wieder geschehen muss: Das kann Zweifel, Zwist, Zwiespalt und Schmerz, eine Entzweiung meiner subjektiven Welt mit dem wahrgenommenen Inhalt sein. Es kann aber auch ein Gleichklang, eine Einstimmung, Einverständnis zum Objekt entstehen. Je nachdem, wie unsere Beziehung dazu ist.

Dennoch schließt uns das subjektive Erleben von unsrer Außenwelt ab, immer mit der Hoffnung auf ein adäquates Erleben, welches sich durch Zustimmung ähnlich denkender Mensch kundtut. Die Realität ist das Trennende, weil sich unsere eigenen Vorstellungen dieser Außenwelt entgegenstellen oder zumindest relativ gegenüberstellen. Man wird versuchen das Trennende – und damit den Schmerz – zu überwinden. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist grundsätzlich die Suche nach einer alles umfassenden Einheit. Manche nennen sie Gott, andere Geist, wieder andere sonst irgendwie.

Solange sich das Denken immer wieder selbstzweifelnd an der bloßen äußeren Wahrnehmung orientiert, werden sich keine solchen Einheitserfahrungen einstellen. Das egoistische „ichlein“ wird eine solche Einheit mit Vehemenz bestreiten, weil sie sein Bewusstsein nicht berührt. Die linke Hirnhälfte behauptet sich gegenüber der rechten. Die Brücke zu einer neuen Erkenntnis liegt in der Überwindung des subjektgebundenen Denkens. Dieses subjektgebundene Denken ist jene Kraft, die von den meisten spirituell orientierten Menschen immer wieder (und dies wohl zu Recht) abgewertet wird. Das Erleben der Denktätigkeit in einem abgeschlossenen persönlichen Innenraum behindert die Erfahrung anderer, neuer Erkenntnisräume. Ein solcher «Raum» wird dann erschlossen, wenn wir uns den Wahrnehmungen und Erlebnissen gegenüber aufschließen können. Dafür brauchen wir aber einen «neuen Blick», welcher sich aus der Anschauung heraus den Rätseln der Welt gegenüberstellt. Aber was heißt das? An einem Beispiel aus meiner Praxis mit künstlerischen Prozessen wird dies erfahrbar.

Wenn Sie eine Skulptur betrachten, kommen Ihnen bestimmte Wahrnehmungen entgegen. Sie sehen zunächst alles einfache, was mit dem Material zusammenhängt. Sie sehen, dass es sich meinetwegen um Granit handelt, und Sie sehen solche Dinge, wie die roh behauene Oberfläche oder die Konsistenz des Steines, seine Härte und seine Kompaktheit. Sie entdecken Verästelungen und Maserungen in der Steinoberfläche und finden sie vielleicht schön. Sie sehen die Farbe und sonst noch einige Attribute, deren Begriffe Ihnen aus dem Alltag bekannt sind. Sie sind froh «alles wieder zu erkennen»! Damit haben Sie sich einen ersten Blick für das Kunstwerk erschlossen, der Sie erfüllt, sind aber dem Wesentlichen an der Form noch nicht begegnet!
Das Objekt steht Ihnen gegenüber (im Außen) und Sie haben entsprechende Begriffe, die Sie ihm entgegenstellen (innen). Damit geben sich die meisten Menschen zufrieden. Und am Schluss, wenn sie die Galerie verlassen haben und man Sie fragt, wie ihnen die Skulpturen gefallen haben, wissen Sie etwa gleichviel wie vorher. Sie wurden von trennenden Begriffen geleitet, die Ihnen zum Vornherein bekannt waren. Diese Begriffe sind Produkte der eigenen Biografie. Sie haben sie in all den Jahren gebildet und sich damit verbunden. Sie bilden letztlich das, was wir unsere Persönlichkeit nennen.

Wenn Sie auf diese Skulptur eingehen wollen, müssen Sie zunächst alle bekannten Begriffe mit grosser Offenheit hinter sich lassen.
Die Formen zeigen sich dann bald in einem anderen Licht und stellen sich uns wesenhaft gegenüber. Hier liegt der Schlüssel einer neuen Erfahrung, die erkannt werden will. Wir erkennen das Lebendige, die Gesten und Gebärden darin. Wir erkennen vielleicht eine aufrichtende Kraft oder wir entdecken etwas Schwerfälliges, eine gewisse Dumpfheit.
Genauso gut könnten wir aber etwas Wärmendes und Lichthaftes, Raumes- und Stoffkräfte in der Form erleben. Mit anderen Worten: Die Form beginnt mit Ihnen zu «sprechen», sie wird lebendig und sie bekommt einen wesenhaften Charakter. Es findet ein lebendiger Austausch zwischen dem Objekt und Ihnen statt. Daraus ergeben sich vielleicht Aufschlüsse eines Typus, welcher sich ähnlich in anderen Formen wieder finden lässt, uns eine neue Qualität erschließt, die sich physisch-sinnlich nicht festmachen lässt.

Begrifflichkeit verwandelt sich in etwas organisch-bewegliches und entfernt sich vom persönlich-subjektiven Standpunkt. Solches Anschauen öffnet den «neuen Blick» und neue Erkenntnisfelder.
Subjekt und Objekt verschmelzen in einer anschauenden Urteilskraft. Sie kann Intuition genannt werden. Die Art des Schauens bestimmt den Inhalt der Erfahrung. Es gibt für die Intuition kein innen und kein außen, wie sie es für das intellektuelle Denken gibt. In der intuitiven Urteilskraft, die zugleich eine «anschauende» ist, fließen Innenwelt und Außenwelt in eins zusammen. Hier befinden Sie sich auf einer Ebene, die Ihnen das Erlebnis eines «All-Eins-Sein», mit einem neuen Gedankenraum nahe bringt. Sie erfahren ihn gewissermassen wie eine Art «Substanz», die um Sie herum lebt und dort erlebbar wird!

Sobald der «Gegenstand» der Betrachtung nicht mehr eine außenstehende, sichtbare (oder auch unsichtbare) Form ist, sondern WIR SELBST, fallen das Objekt und das Subjekt zusammen. Wir richten diese anschauende Urteilskraft auf uns selbst. Diese Form der Intuition erfahren wir durch Selbstbeobachtung. Dabei lösen wir das persönliche Individuum aus seiner Umgebung heraus und erkennen es in Geste, Haltung, Tätigkeit oder jeglicher «Form» des Ausdrucks als spezifische Individualität wieder. Die «Form» ist (in der Selbstbetrachtung) nicht als ein übergeordneter Typus erfahrbar, sondern wird ein Typus für sich, oder auch eine Gattung für sich: ein Individuum.

In dem Buch: «Grundlinien einer Erkenntnistheorie der goetheschen Weltanschauung» schreibt Rudolf Steiner folgendes zum psychologischen Erkennen, beziehungsweise zu einer wissenschaftlichen Methode der psychologischen Erkenntnis, auf die sich dieses Erlebnis bezieht:

„Was Intuition ist wird hier (…in der psychologischen Methode…) Selbstbetrachtung. Das ist bei der höchsten Form des Daseins sachlich auch notwendig. Das, was der Geist aus den Erscheinungen herauslesen kann, ist die höchste Form des Inhaltes, den er überhaupt gewinnen kann. Reflektiert er dann auf sich selbst, so muss er sich als die unmittelbare Manifestation dieser höchsten Form, als den Träger derselben selbst erkennen. Was der Geist als Einheit in der vielgestaltigen Wirklichkeit findet (…im Betrachten der organischen Natur…) das muss er in seiner Einzelheit als unmittelbares Dasein finden. Was er der Besonderheit als Allgemeines gegenüberstellt, das muss er seinem Individuum als dessen Wesen selbst zuerkennen. Man sieht, dass man eine wahrhafte Psychologie nur gewinnen kann, wenn man auf die Beschaffenheit des Geistes als eines Tätigen eingeht…“

Und weiter:
„…man hat in unserer Zeit (…er schreibt dies 1885!) an die Stelle dieser Methode eine andere setzen wollen, welche die Erscheinungen, in denen sich der Geist dar lebt, nicht diesen selbst, zum Gegenstande der Psychologie macht. Man glaubt, die einzelnen Äußerungen desselben ebenso in einen äußerlichen Zusammenhang bringen zu können, wie das bei den unorganischen Naturtatsachen geschieht. So will man eine „Seelenlehre ohne Seele“ begründen. Aus unseren Betrachtungen ergibt sich, dass man bei dieser Methode gerade das aus den Augen verliert, auf das es ankommt. Man sollte den Geist von seinen Äußerungen loslösen und auf ihn als Produzenten derselben zurückgehen. Man beschränkt sich auf die ersteren (…die Äußerungen…) und vergisst den letzteren (…Produzenten…). Man hat sich eben auch hier zu jenem… Standpunkte verleiten lassen, der die Methoden der Mechanik, Physik usw. auf alle Wissenschaften anwenden will.“

Urs Weth, „Selbst-Reflexion als soziale Kernkompetenz“ – „Ursli und der Traum vom Schiff“, Kinderbuch… – „Lebendige Prozesse“, Fachbuch über Kunsttherapie…

Willkommen im Club der Unbelehrbaren!

UnbelehrbareGehören Sie, wie ich, zu den Menschen, die sich im Laufe der Jahre zwar recht viel Wissen angeeignet haben, aber in der Umsetzung des Gelernten oft schlicht zu faul sind? Zwar kennen Sie alle möglichen Einwände, die man zu gewissen Handlungen, Konzepten, Anschauungen machen könnte, wissen auch, dass Ihr Verhalten Sie in manchen Situationen nicht weiter bringt, tun es aber trotzdem immer wieder (oder gerade nicht)?

Willkommen im Club der Unbelehrbaren! Ich kenne diese Pleite zur Genüge und mache stets von neuem wieder Vorsätze in Richtung Besserung (nicht nur am Jahresende). Doch wie Sie ebenfalls wohl wissen: der Weg zur Hölle ist genau damit gepflastert…

Warum nur tut man sich so schwer damit, einmal Erkanntes wirklich und radikal umzusetzen? Warum fällt man immer wieder auf dieselben Tricks und Trotts herein?
Wissen befriedigt offenbar unser Gemüt so sehr, dass wir – trotz Einsicht – keinen Bedarf mehr haben, tiefer zu gehen und vor allem, in die Tat zu schreiten. Wir leiden vielleicht an einer Krankheit und plötzlich erfahren wir vom Arzt, wie die Krankheit heißt, nur das. Allein der Name befriedigt uns scheinbar zur Genüge. Das Wissen darum, wie die Krankheit heißt und vertrauen zu dem ganzen Heilungsapparat, der bestimmt ein Mittelchen dagegen hat, genügt offensichtlich den meisten. Die Hoffnung darauf entlastet uns sehr, obwohl das Leiden dadurch nicht weniger geworden ist. Vielleicht laufen die Prozesse ähnlich in unserem Geldsystem, deren natürlicher Zerfall sich “auf Teufel komm raus“ und entgegen jeder Vernunft, verzögert und verlängert durch raffinierte finanztechnische Methoden. Doch lassen wir diesen Aspekt beiseite. Die Grundsatzfrage lautet: Warum verfallen wir immer wieder denselben Mustern, Lastern und Eigenheiten und lassen uns von ihnen leiten.

Vielleicht haben Sie gelernt Auto zu fahren? Dann kennen Sie den Unterschied von Wissen und Erleben sehr gut! Würden Sie noch heute, nach vielen Jahren in der Praxis, mit dem Verstand fahren und an jede Hand- oder Fußbewegung denken während des fahrens und lenkens, dann hätten Sie wohl bald einen Totalschaden! Müssten Sie jedes mal überlegen, wo das Brems- und wo das Gaspedal ist, kämen Sie sehr schnell in oberbrenzlige Situationen! Und genauso ist es mit allen unseren Handlungen, unseren gelernten Verrichtungen. So geht es dem Maurer und dem Schreiner ebenso, wenn sie ihr Handwerk ausüben. Was man sich anfangs erst mühsam über den Kopf aneignen musste, geht nach einiger Zeit in eine Art lebendigen Tuns über, prägt sich in „Leib und Seele“ ein, wie man so schön sagt. Diese Art von „gelebtem Handwerk“ geht dem rein intellektuellen Tun mit „lockerer Hand“ voran!

So ist es mit allen Dingen, egal ob sie die praktischen Taten betreffen oder unser Gedankenleben. Nur, in gewissem Sinne sind auch die Gedanken praktische Taten. Auch hier gibt es immer beide genannten Ebenen, die intellektuelle, rein vom Kopf her verstandene und die in tiefstem und wahrstem Sinne begriffene! So können die unterschiedlichsten Konzepte entstehen, wie wir die Welt anschauen und verändern möchten. Immer geht das Erlebte tiefer, weiter als das intellektuelle, rein vom Kopfe her gesteuerte Wissen.

So ging es mir mit manchen Büchern, die mir wirklich am Herzen lagen. Anfangs waren es nur Texte/Gedanken anderer. Man las den Inhalt, verstand einiges, anderes wiederum nicht. Es mag sein, dass von Anfang an eine Art Zauber darin lag, den man aber noch nicht so recht zu deuten wusste. Aber er ließ uns die Texte immer wieder von neuem lesen. Und mit jedem lesen, mit jedem verflossenen Zeitabschnitt gewann der Inhalt mehr und mehr an Tiefe. Irgendwann ist die Verbindung damit so groß geworden, dass man damit zu Leben beginnt. Es ist mit Bestimmtheit nicht mehr dasselbe Buch, derselbe Inhalt, wie das dogmatische Aufnehmen von Wissen davor! Wenn Gedanken lebendig werden, verlieren sie jeden Staub und jede Trockenheit eines “aufgetörnten“ Verstandes. So lebendig erging es mir persönlich nur mit sehr wenigen Büchern. Die meisten liest man ohnehin nur einmal oder gar nicht zu Ende. Gerade die angesprochene Erfahrung aber zeigt, wie viel mehr Tiefe die „Gedanken“ haben können, jedenfalls viel tiefer, als wenn man sie nur oberflächlich aufnimmt. Und dies gilt natürlich in allen Belangen, nicht nur bei Büchern, Texten, sondern auch in Begegnungen, Erfahrungen, „Erlebtem“!

Für Außenstehende ist es nicht immer leicht herauszufinden, ob jemand Gedanken/Taten wirklich (nach-) erlebt oder nur trocken wiedergibt. Die Erfahrung dessen geschieht oft intuitiv, aber zuweilen unbewusst. Dennoch haben erlebte Gedanken wesentlich mehr Kraft und Energie in sich, als die trockenen, auch wenn die Worte die gleichen bleiben. Das erkennt man durchaus. Denn man kann es eben selbst nacherleben! Die Kraft der gelebten Gedanken überträgt sich auf den Leser und insbesondere auf den Zuhörer. Auf der anderen Seite bewirken trockene Gedanken oft das Gegenteil: zuweilen schläft man dabei ein. Dies wäre wohl der Glücksfall.
Die Unbelehrbarkeit jedenfalls hängt mit der Tatsache zusammen, dass wir nicht bereit sind, uns auf die tiefere Ebene der Dinge einzulassen. Auf der Oberfläche spielen immer Argumente gegen Argumente, Tatsachen gegen andere Tatsachen. Das Verweilen auf dem einmal Erlernten konserviert unser Bewusstsein, trocknet es aus. Vielleicht geschehen die wirklich wichtigen Dinge sogar ausserhalb dieser Gedankenwelt. Vielleicht ereignet sich das Wesentliche zwischen den Gedanken?

Gedankenschnippsel vom Sonntagnachmittag, den 13. September 2015…

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Urs Weth, „Selbst-Reflexion als soziale Kernkompetenz“ – „Ursli und der Traum vom Schiff“, Kinderbuch… – „Lebendige Prozesse“, Fachbuch über Kunsttherapie…

Was hat Religion mit Glaube zu tun?

GlaubeReligiöse Themen werden nach wie vor kontrovers diskutiert und spalten nicht nur die Gemüter, sondern ganze Volksgemeinschaften und Kulturen. Blutige Kriege werden geführt um die Vorherrschaft des eigenen Glaubens. Dogmen stehen gegen andere Dogmen. Glaube trifft auf anders gläubige usw. Ist Religion zum vornherein mit Glaube gleichzusetzen?

Geht man nach den üblichen journalistischen Schlagzeilen der Boulevard Presse, wird tatsächlich in den wenigsten Fällen ein Unterschied gemacht zwischen Glaube und Religion, wie ein Artikel in „20 Minuten“ vor kurzem wieder bestätigte. Dort wurde angenommen, dass nur noch etwa 1/4 der europäischen Bevölkerung sich als religiös bezeichnet. Vor zehn Jahren seien es noch erheblich mehr gewesen. Das hätte zum einen mit dem schlechten Image der Kirche und zum anderen mit dem Terrorismus zu tun, was ja sicherlich nachvollziehbare Argumente sind. Doch muss Religiosität nicht in einem weitaus grösseren Kontext verstanden und begriffen werden, als nur über Kirchendogmatik und Glaube?

Der Kurzschluss einer Glaubensdogmatik ist meines Erachtens eine Fehleinschätzung und eine unzulässige Vermischung von Begriffen. Religion ist die Verbindung eines Menschen zu seinem wahrem geistigen Ursprung. Wird ein solcher nicht erlebbar, bleibt nur der intellektuelle, dogmatische Ansatz übrig.  “In intellektuellen Begriffen kann der Religionsinhalt nicht erschlossen, sondern nur verdeutlicht werden. Als man anfing, nach Gottesbeweisen zu suchen, war dieses Suchen selbst schon der Beweis dafür, dass man den lebendigen Zusammenhang mit der göttlichen Welt verloren hatte“, schreibt Rudolf Steiner (GA 641/S. 111)

Wenn für einen Menschen der „Ursprung“ seiner Existenz biochemische Prozesse in seiner leiblichen Organisation sind, dann ist diese Verbindung seine “Religion“. Das wäre dann die materialistische Variante. Für jemanden, der seinen „Ursprung“ in einem utopischen Wesen sieht, welches mit Ufos im Weltall herum schwirrt und sehnsüchtig auf Erden erwartet wird, wird dies wiederum dessen persönliche “Religion“, sprich sein Glaubensbekenntnis. Wieder andere finden dieses Wesen in einem fernen Gottesgebilde, wo auch immer dessen “Hauptsitz“ sein mag. Man kann seinen eigenen Ursprung aber ebenso gut einem geistigen Kern zuweisen, der alles mit allem verbindet und somit auch mich selbst mit dem großen Ganzen verbunden sehen. Ob auch dies nur Glaube bleibt, oder erlebbar wird, bleibt allerdings immer noch unbestimmt.

Je nach Sichtweise, Konzept, Weltbild oder bloßem Glauben, wird eine für jeden stimmige, persönliche Religion zusammengeschustert, konstruiert und zelebriert. Sie kann sich wohl auf religiöse Texte anderer beziehen, dennoch bleibt deren Interpretation problematisch und äußerst unzuverlässig, weil sie ebenfalls mit den eigenen Vorstellungen oder den oft unter Gruppenzwang vorherrschenden Vorstellungen von Glaubensgemeinschaften verknüpft bleibt. Dass dies ein rein subjektiv empfundener Akt ist, braucht wohl kaum erklärt zu werden. Insofern hat Religion in den meisten Fällen wohl tatsächlich nur mit Glaube zu tun. Auch hier ist die Bewusstseinsfrage zu stellen.

Unser Bewusstsein bestimmt, welches Konzept hinter der Frage nach dem Ursprung des Daseins steht. Dennoch kümmert sich der Ursprung wenig um deren phantasievolle Interpretation. In den meisten Fällen wird ein solcher Ursprung ungeprüft angenommen – oder eben konstruiert. In den wenigsten Fällen ist der Bezug unmittelbar und lebendig geblieben. Meistens sind es Annahmen, Gedankenkonstrukte, die man entweder plausibel erklären und sie somit anderen zugänglich machen will, weil jeder Mensch grundsätzlich sich selbst am nächsten steht. Einige wenige können aus Erfahrungen und Erlebnissen heraus berichten. Das zugänglich machen für andere Menschen wird deshalb nicht weniger schwierig und ist deshalb ebenso eine Glaubenssache! Was bleibt also übrig? Ist die Frage unbeantwortbar? Muss man Kant endgültig recht geben und ist ein Zusammengehen zweier Welten, einer materiellen und einer geistigen schlicht unmöglich?

Mit anderen Worten: gibt es tatsächlich Grenzen der Erkenntnis, und der Rest ist seliger Glaube? Ich mag die Antwort nicht recht geben. Ich kann sie auch nicht geben. Dazu müsste ich sämtliches Gelernte, in meinen Hirn gespeicherte Wissen erst mal auslöschen. Ich müsste eintauchen in eine neue Erfahrungsebene. Was ich dort, scheinbar selbstvergessen, erlebte, müsste ich wiederum zurück transponieren in die Ebene der Begriffe und des Verstandes, so dass auch Sie, liebe Mitzweifler, es erfassen und möglicherweise nachvollziehen können. Da hilft das Nirvana leider wenig. Doch was hält mich diesem Erleben, wenn es denn ein Nichts wäre, wie man in den östlichen Religionen verkündet, wie hält man dort, in diesem Nichts, Erlebnisse fest, sodass sie im Nachhinein wieder erinnerbar sind?

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Urs Weth, „Selbst-Reflexion als soziale Kernkompetenz“ – „Ursli und der Traum vom Schiff“, Kinderbuch… – „Lebendige Prozesse“, Fachbuch über Kunsttherapie…

Sommermärchen

Kätzchen* So manches Sommermärchen wird im Winter zum eisigen Melodrama. Liebe, Licht und Leben sind grosse Worte hinter denen oft nur ein seichtes Tümpelchen von Illusionen und leeren Phrasen steckt. Allein die Begriffe lassen so manchen Esotümpler abheben. Doch Name ist, wie es so schön heisst, “Schall und Rauch“. Die Verwicklung in Schwelgerei und Phantastik, dörrt wohl jeden gesunden Menschenverstand aus, verführt ihn in die Abhängigkeit obskurer Geister, (…die er selber rief). 

So erlebe ich oft die Grundstimmung gleichnamiger oder ähnlich betitelter Social-Gruppen. Das rein gedanklich-philosophische gilt oftmals als DIE Entwertung jeder spirituellen Ausrichtung. “Mit dem Herzen denken“ und ähnliche Gleichungen verhärten sich als kopfige Denkmuster im Eigner derselben: Das Kind wird mit dem Bade ausgeschüttet. Ebenso gut können wir “Meditation“ mit “Dösen“ gleichsetzen. So hallte es in diesen Gruppen zu Hauf nach, wie in diesem Beispiel: “Ich bin heute traurig. Wer kann mir eine Umarmung schenken“. Dergleichen tiefsinnige Bemerkungen brachten es mal locker auf über 600 Likes und fast ebenso vieler Kommentare in wenigen Stunden. Darunter fehlten auch Dutzende von den “herzigen“ Kätzchen nicht, deren Aura wohl zur Grundausrüstung solcher Spiritualität gehören*. Artikel mit tieferem Inhalt bringen nur selten auch nur ein einziges “Like“ zustande, weil deren lesen zuviel Anstrengung kostet und zuweilen auch Unverständnis ernten. Das klingt nach Rache und maßloser Eifersucht. Fehlinterpretation. Solche Gefühle spielen allerdings kaum eine Rolle. Vielmehr ist es Trauer und ein bisschen Wut wohl auch, insofern ein spirituell orientierter Mensch sich eine solche überhaupt erlauben darf; ja Wut über so viel Dumpfheit und Stumpfsinn! Darüber hinaus stellt sich zugegebenermaßen eine permanente Resignation bei mir ein. Denn wie wenig sind viele scheinbar, gerade in solch seichtem Gefilde, bereit, die vorrangigste menschliche Fähigkeit, das Denken, auszuschalten und sich mangels gesundem Menschenverstand und Unkenntnis ihrer Psyche und Bereitschaft zu deren Erkenntnis in äußerst schwierige Lebenssituation manövrieren…

Ich will keineswegs behaupten, dass wir den blossen Intellekt überbewerten und loben und die kalte Abstraktion auf ein hohes Podest stellen sollten. Ein „verlebendigtes“ Denken befreit uns indessen gerade davon: von Abstraktionen und allegorischem Gesäusel! Lebendig oder nicht, die Frage danach wird nirgendwo richtig klar und deutlich gestellt. Ich versuche genau diesem Aspekt gerecht zu werden. Vieles wird in solchen Kreisen in denselben schwammigen Topf geworfen, in die kleinkarierten Kisten unserer Vorurteile und Gewohnheiten gestopft und verpackt, wie jene konservativen, traditionellen, die sie gerade verurteilen. Dabei wird begreiflicherweise das Image der Esoterik nicht gerade verbessert. Das ist sehr, sehr schade! Denn die Überwindung des materialistischen Tuns, Fühlens und Denkens wird meines Erachtens in unserer Zeit dringender als je gefordert. Aber gewonnen wird durch die Gefühlsmystik rein gar nichts. Das Erwachen in die lebendige, reale Welt könnte in der Tat zu einem Sommermärchen werden…

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*Achtung, das Kätzchen als Titelbild ist nur ein Lockvogel…;-)

Urs Weth, „Selbst-Reflexion als soziale Kernkompetenz“ – „Lebendige Prozesse“, Fachbuch über Kunsttherapie… und „Ursli und der Traum vom Schiff“, ein Kinderbuch auch für Erwachsene…

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